Jetzt abstimmen für Tübingen als Energiekommune des Jahres
Ob der Solarpark Traufwiesen, der Solarthermiepark Au, die Lustnauer Ohren, der Bau von Radbrücken, Carsharing oder die Elektrifizierung des ÖPNVs: Tübingen treibt die Energie- und Mobilitätswende voran. Die Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) hat deshalb Tübingen als Energiekommune des Monats November ausgezeichnet. Jetzt hat Tübingen die Chance, sich den Titel „Energiekommune des Jahres“ zu holen. Dafür kann man ab sofort abstimmen unter www.tuebingen.de/energiekommune. Die erste Abstimmungsrunde (Vorentscheid) läuft bis zum 31. Januar 2025. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Sie bestätigt, dass wir, Stadtwerke, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft, sehr gut beim Klimaschutz sowie der Energie- und Mobilitätswende unterwegs sind. Es motiviert uns, den Tübinger Weg engagiert weiterzugehen“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Neben Tübingen sind elf weitere Kommunen für den Titel „Energie-Kommune des Jahres“ nominiert, unter anderem auch Heidelberg und Ludwigshafen am Rhein. Damit zeichnet die Berliner Agentur AEE erstmals die bundesweit innovativste und engagierteste Kommune im Bereich der Energiewende aus. Die erste Abstimmungsrunde läuft bis 31. Januar 2025. Die drei bis dahin führenden Kommunen treten anschließend in einer finalen Abstimmung gegeneinander an. Die Kommune mit den meisten Stimmen gewinnt.
Gründe für die Auszeichnung: Der Tübinger Weg setzt auf Klimaneutralität und somit auf Strom aus Erneuerbaren Energien. Bereits Anfang 2024 deckten Erneuerbare Energien 75 Prozent des Gesamtstromverbrauchs ab – ein Jahr früher als die Stadtwerke sich zum Ziel gesetzt hatten. Auch im Bereich Wärme wird das Fernwärmenetz kontinuierlich ausgebaut und inzwischen sind bereits 1.800 Gebäude am Netz. Die im Klärwerk anfallenden Faulgase werden mittels eines Blockheizkraftwerks zu Wärme und Strom umgewandelt. In Zukunft soll auch die Wärme des Abwassers genutzt werden, indem mit dieser eine große Wärmepumpe betrieben wird. Zudem wird der Solarthermiepark Au als einer der größten Solarthermieparks in Süddeutschland ab 2025 maßgeblich zur Tübinger Wärmewende beitragen. Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt Tübingen auf ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept, um den innerstädtischen Verkehr umwelt- und klimaschonend zu gestalten. Mit der Fertigstellung der Ann Arbor Bridge gibt es zusammen mit dem Radtunnel durch den Schlossberg eine durchgängige Nord-Süd-Achse, die bis zu den Kliniken auf dem Berg reicht. Und weitere Maßnahmen des Radverkehrskonzepts folgen in den kommenden Jahren, um die Lebensqualität der Bürger_innen zu verbessern und den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern. Eine gut ausgebaute E-Ladeinfrastruktur, ein großes Carsharing-Angebot und immer mehr Elektrobusse in der TüBus-Flotte sind ebenfalls Teil der Mobilitätswende in Tübingen.
Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Sie wird getragen von Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien. www.tuebingen.de/energiekommune
(Pressemitteilung Universitätsstadt Tübingen)